was bisher geschah....
Das Bad ist nun wieder einen Schritt weiter: Alle Fliesen sind nun verlegt und auch mit dem Verfugen bin ich fertig. Als wir beim Fliesenhandel waren, suchten wir jeweils für Wand- und Bodenfliesen die passende Fugenfarbe aus. So kam es, dass wir zwei ähnlich aussehende Fugenmassen haben- irgendwie hätte es auch eine Farbe getan, die für beide Fliesen gut aussieht. Im Zweifel einfach silbergrau, geht immer. Beim nächsten Bad gibts also nicht zig verschiedene Fugenfarben.
Der Lehmputz ist an der Wand, an Schornstein und über dem Klo habe ich Kalkfeinputz aufgezogen. Die Kunst ist das gleichmäßige Abreiben mit dem Filzbrett- ích denk, fürs erste Mal ist es ganz gut geworden, geht aber besser.
Als nächstes werden Amaturen bestellt und montiert, Silikonfugen gezogen, WC montiert, Wände und Decke erst mit Kaseingrundierung, dann mit Kalkfarbe gestrichen. Eckventile und Waschtische montiert. Und dann fehlt nur noch die Tür!
Im Schlafzimmer habe ich den alten Fußboden (schmale Nut-und-feder-bretter plus Spanplatte) rausgerissen, die bretter gleich wiederverwendet: als Fehlboden. So nennt man eine Ebene, die zwischen die Balken eingezogen wird. Also wurden links und rechts Latten angenagelt, als Auflager. Obwohl "annageln" es nicht ganz trifft: angeschossen, mit dem neuen Druckluft-Rundmagazinnagler. Geht irre schnell und das Gerät hat respekteinflößend viel Kraft.
Auf die Bretter kam ein Rieselschutz (starkes Packpapier), darauf dann trockener Sand, der glücklicherweise schon bereit lag. Wir haben ihn im Sommer so nebenbei getrocknet. Der Sand gibt der Balkendecke Masse und dämpft Schwingungen. Schon beim Befüllen war mit jedem Eimer mehr zu merken, wie sich das Schwingungsverhalten verbessert. Also: Sand war und ist seit jeher ein ideales Füllmaterial, um den Schallschutz einer Holzbalkendecke zu verbessern.
Dann wurden auf die Balken Keile geschossen, als Höhenausgleich. Auf ca. 3,6m Balken war das ein Höhenunterschied von 12cm! Leider war mein Fehlboden dadurch doch recht tief, also wurde auf dem Sand noch Dämmung verteilt.
Als nächstes kommt auf diesen Ausgleich OSB, 25mm stark. Darauf wird dann unser geborgenes Eicheparkett verlegt, mit speziellen Parkettkleber. Das wird eine Freude! Das Material reicht aber nur für diesen Raum, die anderen Räume bekommen selbstgemachte Kieferndielen, die demnächst besäumt und nachgetrocknet werden.
Ein neues Tor für einen neuen Weinkeller entsteht so nebenbei in unserem Wohnzimmer. Für die Familie mach ich auch mal eine Ausnahme und tanze auf fremden Hochzeiten. Die Besonderheiten: umlaufende Gummidichtung, Torflügel aus Fichte-3-Schicht-platte 27mm, 3-fach-Verriegelung, Tortreibriegel, schöne Torfeststeller und Türklinke. Farbe wieder von Osmo, Eiche transparent.