In unserem Wohnzimmer, dass ja noch Baustelle ist, lagert jetzt ein ansehlicher Haufen Bretter. Daraus werden schöne Dielen, obwohl das Holz eigentlich einen anderen Weg nehmen sollte. Bei Forstarbeiten entlang einer Hochspannungsleitung wurden Bäume gefällt und auch gleich auf 2m abgelängt, bereit zum Abtransport. Da es aber der Wald meines Onkels war, behielt er das Holz lieber selber. Doch da sehr dicke Stämme dabei waren, schien es ihm zu schade für den Ofen. So entschieden wir, trotz der kurzen Länge, Bretter für Dielung zu schneiden. Das war vor ca. drei Jahren.
Inzwischen wurde ein großer Teil bei uns unter Dach gelagert und nun Besäumt. Das heißt, die Baumkante wurde geradlinig weggeschnitten. Weil jedes Brett eine andere Breite hat, entstehen auch unterschiedlich breite Dielen, viele auch konisch. So ergibt sich beim Verlegen ein besonders natürliches Bild.
Bisher lag das Holz in geschützten Außenbereich und ist jetzt bei 17 bis 18% Feuchte. Für den Innenraum ist jedoch eine Restfeuchte von um die 10% erforderlich, deshalb wird im Wohnzimmer erstmal weiter getrocknet. Dann ist der nächste Schritt das Hobeln.