Sonntag, 9. Oktober 2016

Fachwerk neu verputzt und gestrichen



Alles ist nun fertig an diesem Abschnitt der Fassade, selbst das gerüst ist schon abgebaut. Die Gelegenheit, Fotos von den einzelnen  Arbeiten zu zeigen, war so schnell vorüber...
Der Verputzer-Bruder war eine Woche lang zu Besuch, und so wurde routiniert gearbeitet, wir werden langsam schon zu Experten =). Das Wetter war leider nicht optimal, wie immer. Es war recht warm, die Sonne schien und so hatten wir zu tun, dass der Putz nicht nur schnell antrocknet, sondern lange genug feucht bleibt, um abzubinden. So wurden schattenspendende Planen aufgehangen, die dann der aufkommende Wind wieder herunterriss. Ab Mittag immerhin entschärfte sich die Situation von selbst, da war die Sonne weit genug ums Haus gewandert.
Der Putz wurde in bewährter Mischung aus 3 Schaufeln lehmigen Sand, 10 Schaufen gesiebten Sand und 4 Schaufeln Otterbein NHL5 im Freifallmischer hergestellt. Bisher sind wir damit zufrieden, bin mal gespannt, wie sich der Putz dann über die Jahrzehnte bewährt.
Dann wurde alles mit selbst angemischter Kalkfarbe gestrichen- Fachwerk zwei Mal, Ergeschoss drei mal. Vielleicht erkennt man auf den Fotos, dass das Weiß gerade nicht so strahlt- das liegt an dem feuchten Wetter. Bei Regen wirken Kalkanstriche dunkler.
Zuletzt erhielt das Holz noch seinen zweiten Anstrich aus Labsal (Kiefernholzteer+Leinöl+Balsamterpentin) und etwas schwarzer Leinölfarbe. Übrigens: Bis auf die Fenster wurde nichts abgeklebt. Putz, der auf dem Holz landete, wurde mit der Kelle wieder aufgenommen, danach gleich mit Bürste und reichlich Wasser gereinigt. Kleinere Kalkreste konnten später gut mit der Drahtbürste entfernt werden.
Über den Winter wird das Gerüst aufgeräumt. Dann stehen noch zwei Abschnitte an, der hintere Teil der Fachwerkfassade und der gemauerte Nordgiebel. Fürs erste haben jetzt die Baustellen in unserer zukünftigen Wohnung Priorität.

Es werde Bad, Folge 4

Fliesen sind noch nass vom letzten Abwischen der Fugenmasse.
Schon länger gab es keinen Blogeintrag zum Bad, jedoch wurde immer weiter daran gearbeitet. Die Flüssigabdichtung wurde zweilagig gestrichen sowie Badewanne und Duschwanne eingebaut. Schwierig wa dabei der Anschluss ans Abwasser, da bei der Duschwanne das Rohr etwas zu nah am Siphon herauskam. Also wurde mit zwei Bögen wie eine Schlaufe gelegt, dann gings. Typischer Anfängerfehler, würd ich sagen. Wanneneinbau ist auch tatsächlich ein Arbeitsschritt, bei dem man kaum um den gefürchteten Baukrebs, sprich Bauschaum, herumkommt. Naja, die Wannenträger sind ja eh völlig aus Styropor, da passt das Zeug wenigstens dazu.

Dann durfte gefliest werden! Und schon wieder eine Anfängerfrage: Was wird zuerst gefliest- Wand oder Boden? Mir egal, ich finde es logischer, erst den Boden zu fliesen. So stehen die Bodenfliesen im Sockelbereich weiter hin zur Wand, selbst die Fugenmasse geht schön weit in die Ecke. So kann meiner Meinung nach später sicherer die Silikonfuge gezogen werden.

Auch das kleine Bad im Erdgeschoss wurde abgedichtet und die Fliesen sind gelegt:
Hier habe ich mal ein Nivelliersystem ausprobiert. Spezielle Abstandhalter aus Kunststoff haben eine Lasche, durch die ein Keil geschoben wird. (mit einer Keileinschiebezange) So gelingt es, eine absolut plane Oberfläche herzustellen, ohne kleinste Stolperkanten. Funktioniert gut, ist was für perfektionistische Anfänger. Für ein bisschen Kunststoff recht teuer, aber günstiger als ein Fliesenleger. Ich werde es wohl hauptsächlich für die Wandfliesen verwenden, denn mit den Keilen wird auch das Abrutschen gut verhindert.
Die Idee, in der bodengleichen Dusche Mosaikmatten zu verwenden hat sich als gut und einfach zu Verlegen bewährt.

Samstag, 8. Oktober 2016

Das war der Denkmaltag



Es war ein schöner Tag des offenen Denkmals- gutes Wetter, alle Baustellen schön aufgeräumt, ein nettes Angebot an Kaffee, Kuchen, Wein und mehr. Wir wollen nicht so viel wie möglich Besucher, uns geht es eher um einen fachlichen und sozialen Austausch. So lief die erste Führung auch zeitlich etwas aus dem Ruder mit über anderthalb Stunden. Es entstanden auch (wieder) neue Freundschaften mit Besuchern aus der Region. Wir hoffen, dass alle Gäste den Tag in guter Erinnerung behalten und wir etwas von unserer Begeisterung für neues Leben in alten Mauern mitgeben konnten.
Nächstes Jahr sind wir natürlich wieder mit dabei.