Sonntag, 31. Dezember 2017

Weihnachten sind wir drin....

Es steht wieder ein Weihnachtsbaum in unserem Wohnzimmer! Wir wohnen zwar noch nicht hier, aber da es ja fast fertig ist, ist es hell, trocken, warm... Selbst das Esche-Holz in der Ecke, was für die Treppe gedacht ist, stört nicht und lässt noch genug Platz. Schön, dass schon jetzt das Wohnzimmer ein Raum ist, wo sich alle gern aufhalten.

Noch ein weiteres seltenes Tier, was sich in unserem Garten aufhält: Ein männlicher Fasan. Furchtlos suchte er auch direkt an der Bundesstraße nach Nahrung. Leider hab ich ihn unbeabsichtigt erschreckt, schon war er beim Nachbarn und Richtung Elbe verschwunden.

Die nun fertig abgebundenen Hölzer fürs Brennholzdach wurden zusammengefügt, jetzt steht das Grundgerüst! Dem milden Wetter sei Dank, da kann ich Anfang Januar auch gleich die Fundamente ausbetonieren.
Oder wird es eigentlich ein Hängemattendach? Oder was zum Wäsche trocknen? Oder....?

Wir freuen uns sehr darüber, dass nun die Stellmotoren samt Steuerung in den Heizkreisverteilern fertig montiert wurden konnten. So kann  nun in jedem Raum individuell die Wandheizung eingestellt werden. Auch die Klingel+ Sprechanlage ist nun betriebsbereit. Allerdings kann ein Besucher jetzt erstmal nur Klingeln an der Eingangstür, jedoch nicht eintreten, da dort mit Schaltafeln die Türöffnung verschlossen ist. Eine Tür muss erst noch gebaut werden.

Wie im letzten Winter stellte sich auch in den letzten Wochen wieder ein leidiges Problem ein: Tauwasserausfall in den Kastenfenstern, vor allem im OG. Die Ursache scheint uns gefunden: Die undicht schließenden Fensterflügel lassen warmfeuchte Luft in den Fenster- Zwischenraum. Dort kühlt sich die Luft ab, Wasser kondensiert auf der Innenseite des äußeren Fensters. Das Wasser sammelt sich in der eingefrästen Rinne und muss weggewischt werden.
Die Lösung ist das Einfräsen einer geeigneten Dichtung beim inneren Fenster. Dafür gibt es eine spezielle Fräse, die man für eine Woche ausleihen kann. Dann kommt die Dichtung rein und das Problem ist hoffentlich gelöst. Dazu gibt es dann noch einen eigenen Blog- Eintrag.

Montag, 11. Dezember 2017

trockenes Holz

Nun lag mal wieder ein Haufen Bauholz vor unserem Haus. Das Projekt dazu heißt Brennholzüberdachung. Denn es ist mein Ziel, bei der Feuerholzlagerung zu einem guten Teil von den derzeit genutzten Provisorien und alten Lauben wegzukommen, in ferner Zukunft werden die auch mal einem ordentlichen Nebengebäude weichen, und dazu braucht es mehr Lagerplatz.
Die Frage ist nun: für wie lange werde ich vor haben, Holz für den Ofen trocken zu lagern? Antwort: sehr lange! Wir werden immer auch mit Holz heizen, schon allein weil immer Holzabschnitte anfallen. So wäre es also sinnvoll, ein Dach zu bauen, das eine lange Lebensdauer hat. Und das geht nur mit ordentlichen Holzquerschnitten, sorgfältig gearbeiteten Holzverbindungen, einem mit Biberschwanz-Ziegeln gedeckten Satteldach und der nötigen Geduld.
Schließlich soll es auch nach etwas aussehen, man (ich) muss es für den Rest meines Lebens gern anschauen können und man soll sehen, dass hier ein Zimmerer wohnt.
"ein Bauwerk aus Holz sollte mindestens so lange halten, wie die Bäume zum Wachsen brauchten, bis sie gefällt wurden."
Ein Teil des Holzes für den Abbund im trockenen und hellen Stall.

Abbundzeichen, kann heute fast kein Zimmerer mehr. Schade eigentlich.

Das Profil des Daches in M1:10 mit errechneten Maßen dazu.

Die Streben, mit Zapfen und Stirnversatz.
Das andere Holz, was jetzt trocknen muss sieht man im Hintergrund. Es ist das Eschenholz für unsere zwei Treppen. Es lagert nun in Stall und Wohnzimmer und soll bis Anfang Januar so weit trocknen, dass man es verwenden kann. Jetzt hat es noch etwa 15%, ein eigentlich guter Wert. Doch für die Verwendung im Wohnbereich sollten 9 bis maximal 11 % erreicht werden. Es klingt vielleicht wenig, aber in diesem Bereich der Holzfeuchte sind die Änderungen durch Quellen und Schwinden besonders groß. Deshalb muss z.B. jeder Holzfußboden vor dem Verlegen ausreichend aklimatisiert werden.