Nun lag mal wieder ein Haufen Bauholz vor unserem Haus. Das Projekt dazu heißt Brennholzüberdachung. Denn es ist mein Ziel, bei der Feuerholzlagerung zu einem guten Teil von den derzeit genutzten Provisorien und alten Lauben wegzukommen, in ferner Zukunft werden die auch mal einem ordentlichen Nebengebäude weichen, und dazu braucht es mehr Lagerplatz.
Die Frage ist nun: für wie lange werde ich vor haben, Holz für den Ofen trocken zu lagern? Antwort: sehr lange! Wir werden immer auch mit Holz heizen, schon allein weil immer Holzabschnitte anfallen. So wäre es also sinnvoll, ein Dach zu bauen, das eine lange Lebensdauer hat. Und das geht nur mit ordentlichen Holzquerschnitten, sorgfältig gearbeiteten Holzverbindungen, einem mit Biberschwanz-Ziegeln gedeckten Satteldach und der nötigen Geduld.
Schließlich soll es auch nach etwas aussehen, man (ich) muss es für den Rest meines Lebens gern anschauen können und man soll sehen, dass hier ein Zimmerer wohnt.
"ein Bauwerk aus Holz sollte mindestens so lange halten, wie die Bäume zum Wachsen brauchten, bis sie gefällt wurden."
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Ein Teil des Holzes für den Abbund im trockenen und hellen Stall. |
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Abbundzeichen, kann heute fast kein Zimmerer mehr. Schade eigentlich. |
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Das Profil des Daches in M1:10 mit errechneten Maßen dazu. |
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Die Streben, mit Zapfen und Stirnversatz. |
Das andere Holz, was jetzt trocknen muss sieht man im Hintergrund. Es ist das Eschenholz für unsere zwei Treppen. Es lagert nun in Stall und Wohnzimmer und soll bis Anfang Januar so weit trocknen, dass man es verwenden kann. Jetzt hat es noch etwa 15%, ein eigentlich guter Wert. Doch für die Verwendung im Wohnbereich sollten 9 bis maximal 11 % erreicht werden. Es klingt vielleicht wenig, aber in diesem Bereich der Holzfeuchte sind die Änderungen durch Quellen und Schwinden besonders groß. Deshalb muss z.B. jeder Holzfußboden vor dem Verlegen ausreichend aklimatisiert werden.
Vielen Dank für die wertvollen Tipps, die Sie in diesem Blog geben.
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