Sonntag, 30. Juni 2019

Zaun, die letzte Etappe



Es ist geschafft, unser Grundstück ist jetzt für Hühner ausbruchsicher.

Der Zaun wurde aus fertigen Lärche- Zaunlatten und abgeschrägten Zaunriegeln gefertigt. Granitsäulen, großzügig einbetoniert, werden wohl auch bei viel Wasser im Bach den Zaun da stehen lassen, wo er vorher war.
Leider musste die "schiefe Hütte" weichen, sie war ein Relikt aus vergangenen Zeiten und aus Restmaterial zusammengenagelt. Wieder viel Brennholz für den Winter...

Das Portal

Ein neuer Zugang zum Stall entsteht. Ganz im Stile vorhandener Türöffnungen in unserem Haus wird es von "unserem" Steinmetz handwerklich aus Sandstein gefertigt. Da das Mauerwerk sehr instabil ist, geht es nur schrittweise voran. Jetzt stehen die Säulen, am Samstag nun wurden die Innenlaibungen hochgemauert, um alles miteinander zu stabilisieren- schließlich wird der Sturz aufgesetzt, der allein immerhin etwa 500kg auf die Waage bringt.
Ein Stück Handwerkskunst, was uns um Längen überleben wird und dem Haus gut zu Gesicht steht. Dieser Zugang zum großen Stall ist für die Entwicklung des Bereiches hinter dem Haus zum Hof ein wichtiger Baustein.

Lehmbau im Garten

Es ist heiß, 35 Grad oder mehr, und der Garten trocknet vor sich hin. Wir fragen uns mal wieder, wie wir vom Bewässern mit der Gießkanne wegkommen können. Eine Brunnenbohrung haben wir nicht, die Kosten dafür plus Pumpe, und wir könnten Gemüse ernten, was das vielfache von dem im Laden kostet. Also, eine Lösung mit den vorhandenen Gegebenheiten muss her.
Hier nun die völlig neue, noch nie dagewesene Idee:
Bewässerung mit kleinen Kanälen! Die winzige Pumpe im Bach versorgt die drei Hauptströme: Mekong, Jangtse und Nil. Diese sind mit Lehm ausgekleidet, um einen guten Wassertransport zu erreichen. Und es funktioniert, zumindest heute.

Die Drei Stöme trennen sich, die Quelle:
 Der Jangtse am Oberlauf.
 Die anmutige Schleife des Janktse, entlang der Kürbispflanzen und Pastinaken.
Hier der Nil, die noch unvollendete Zuleitung bis ins Zelt:
Luftaufnahme des Mekong... groß und mächtig, ein breiter Strom.
 Das Mekong- Becken, eine Problemzone in einer leichten Senke mit latenter Gefahr von Dammbrüchen.
 An seiner Versickerung erreicht der Mekong schließlich das Land Zucchinien, einer sonst sehr trockenen Region.


Sonntag, 20. Mai 2018

fertige Oberflächen

Das Wohnzimmer mit Fertigparkett.
genug Platz für ein großes Sofa!
Die Küche- fast fertig.
unser altes Parkett im Schlafzimmer, geschliffen und geölt
Es ging gut voran in der Wohnung. Mittlerweile dürfen die meisten Räume nicht mehr mit Schuhen betreten werden, weil alles so schön neu und fertig ist.
Im Obergeschoss sind alle Fußböden fertig, auch alles Sockelleisten sind verlegt. Ich habe sie nach erfolglosem in-den-Putz-dübeln (Lehmputz!) dann mit einem Druckluft-Stiftnagler plus etwas Montagekleber befestigt. Das ging wunderbar, und schnell. Auch im Erdgeschoss hat es gut funktioniert, in den Kalkputz zu nageln/schießen.
Im Ergeschoss liegen nun fast 50m² Eiche-Fertigparkett. Endlich ist dieser Raum keine Werkstatt mehr, keine Baustelle. Es fehlen eigentlich nur noch die Gardienenstangen.
In wenigen Wochen können wir einziehen.

Sonntag, 4. März 2018

Die zweite Treppe

Die zweite Treppe, auf den Dachboden führend, konnte nun eingebaut werden. Diesmal habe ich sie im ganzen, auf der Seite liegend, zusammengebaut. Das ist der bessere Weg, wenn man sich vorher überlegt hat, wie das schwere Ding dann an Ort und Stelle kommt. In dem Fall mit der Hilfe von zwei Kettenzügen.
Wie man auf dem Foto sehen kann, reichte oben der Platz leider nicht aus, sodass ein Stück Decke weichen musste. Nicht so schlimm, der Lehmputz lässt sich relativ gut anarbeiten.

Geschafft. Sie passt, auch die Konstruktion fürs Verglasen war zum Einbau vorbereitet. Die Treppe lässt sich gut laufen, da ausreichend Platz vorhanden war, um die Schrittmaßregel ideal einzuhalten.
Im Wohnzimmer lagern nun die letzten Esche-Bretter zum runtertrocknen, das werden Dielen für den Flur. Neben ergänzenden Leisten etc. ist das die letzte größere Holzbaustelle.
In drei Wochen wird der Fußboden fürs Wohnzimmer geliefert.

Ein beleuchteter Handlauf! Das ist so etwas, was beim Machen entsteht, nicht vorher geplant war.


Freitag, 16. Februar 2018

Vor dem Ziel ist der Weg am längsten

Heute habe ich weiter an der zweiten Treppe gearbeitet, die vom Obergeschoss ins Dachgeschoss führen wird. Herrliche, trockene, dicke Esche mal wieder, und zwar in rauhen Mengen. Super, wie da nebenbei noch die Arbeitsplatten für die Küche abfallen. Ich konnte aus einem ganzen Stapel gehobelter Bohlen die besten Stücke raussuchen. Das werden Arbeitsplatten, die kaum mit Geld aufzuwiegen sind, bei Materialkosten von vielleicht 50 Euro.
Und trotzdem, das darf auch mal sein- passierts, da denkt man sich: Bau ich immer noch an dem Haus, schon so lange! Und noch so viel zu tun, bis zum Horizont nur Arbeit. Und wenns mal fertig ist- die ganzen Räume, wer soll die alle putzen? Haben wir vielleicht nicht doch ein bisschen groß gebaut?
Hätte nicht ein kleines, aber feines neues Haus auf grüner Wiese am Ende weniger oder gleich viel gekostet, und wir wären schon längst drin? Muss das ganze selber-gebastel denn wirklich sein?
Also, ich denke zum einen ist es schon ein Hobby, aus purer Notwendigkeit darf man sowas nicht machen müssen. Idealismus. Wohnen in einem Haus mit Geschichte. Die Herausforderung, diese alte Bude energiesparend zu machen und ein schadstofffreies Wohnen zu ermöglichen.
Aber so langsam keimt nun wirklich der Wunsch, bald fertig zu werden, mit unserer Wohnung. Denn der Sommer kommt, da wäre es wirklich schön, die warme Jahreszeit schon in der neuen Küche zu genießen.
Eine andere Sache dagegen sind die Mietwohnungen, da freue ich mich drauf. Denn nun sind die Arbeitsschritte und Materialien bekanntes Terrain. Man macht es, weil dann irgendwann tatsächlich die ersten Mieteinnahmen fließen...
Doch es bleibt ein reizvoller Gedanke und eine Empfehlung an jeden, der sich Wohnraum schaffen will- ein eigenes Haus ja, aber ein kleines! Gut wärmegedämmt, energiesparend, vorgefertigter Holzrahmenbau auf Punktfundamenten. Kein Wohncontainer, sondern mit ordentlichem Dach und viel überdachter Fläche vor dem Haus. Solch ein Haus wäre sehr preiswert. Da darf man ruhig für Fenster, Fußboden oder Dacheindeckung etwas mehr Geld ausgeben und hat das Haus trotzdem in 10 bis 15 Jahren abbezahlt. Da kann es sein, dass das Grundstück teurer ist.

Samstag, 3. Februar 2018

Ein Geschenk an unser Haus

Die Treppe. Sie wird nun unser Wohnzimmer, unser altes Bauernhaus schmücken und beide Geschosse miteinander verbinden.

Im Grunde hat alles gepasst, und über die kleinen Macken reden wir jetzt nicht. Vor dem Zusammenbauen habe ich noch bei Youtube nach Videos gesucht, wie man das am besten macht. Dabei ging es über Videos, in denen ständig "mit Silikon verkleben" und " Abdeckkappe da, Holzschraube da" die Rede war. 
Selbst bei Montagevideos von Treppenbaufirmen konnte man sehen, wie TROTZ moderner, die Arbeit erleichternder Technik den Leuten hässliche Treppen verkauft werden. Schlichte Designs werden zu Mode erhoben, weil sie sich hübsch einfach montieren lassen. Ich dachte ja, dass ich mit meiner Art eine Treppe zu bauen etwas rückständig bin. Doch jetzt bin ich beruhigt und enttäuscht davon, dass zuhauf nur noch Massenware in die Häuser einzieht. Schließlich belasten Dämmstoffe und Badezimmerausstattung das Bau-Buget schon so arg, dass man einfach irgendwo sparen muss. 

Für uns gab es einen Haufen schon leicht angepilzter Esche, aus der ich nun was hübsches zaubern durfte.
Der beste Effekt war: das neue Raumgefühl! Wie man plötzlich dort, wo jahrelang nur ein Loch in der Decke war, nun auf glattem, geöltem Holz (und ohne durchs Kalte zu müssen) zu den anderen Räumen gelangt. Genial. 

Also: Es folgt noch das Geländer, die Verkleidung des Treppenloches und auch die Treppe ins Dachgeschoss- zum künftigen Gästezimmer. 
Und als explosives Highlight haben wir noch einen Plan mit dem Handlauf an der Wand... Das wird erst präsentiert wenns davon Fotos gibt=)