Sonntag, 8. Mai 2016

Vorher- Nachher






So, jetzt strahlt er im neuen Glanz, unser Südgiebel! Es wurde gesägt, gehoben, abgestützt, Putz abgeschlagen, gereinigt, verputzt und viel gestrichen. Sogar eine Dachrinne leitet nun das Wasser vom Krüppelwalm aufs Hauptdach, sodass es uns nicht mehr den Sockel verdreckt, wenn die Tropfen auf dem Boden fallen. Die Rinne ist aus Holz und durchaus unauffällig.
Die beiden Kastenfenster des Dachgeschosses wurden mit Ottosson Leinölfarbe weiß gestrichen, aber nur die Außenflächen. Innen sieht das neue Holz einfach noch zu schön aus, um es hinter Farbe zu verstecken.
Die Fachwerkhölzer wurden zwei Mal mit einer selbst hergestellten Mischung aus schwarzer Leinölfarbe, Kiefernholzteer, Leinöl und Balsamterpentin gestrichen. Uralte Rezeptur, die tief ins Holz eindringt und Regenwasser einfach abperlen lässt. Das einzig Richtige für unser zerfurchtes, altes Holz.
Der Putz wurde wie immer mit Kalkfarbe gestrichen- die Gefache drei Mal, das Erdgeschoss vier Mal.
Das Spalier wurde fast originalgetreu wieder angebracht. Auf dem ältesten Foto, das wir von unserem Haus haben, geht es allerdings bis zu den Fenstern des OG und die Latten wurden etwas enger eingeteilt. Da man aber noch an die leckeren Weintrauben rankommen muss, möglichst ohne Leiter, beschränken wir uns auf ca. 2,50m Höhe. Die Rebstöcke kommen heute noch in ihr Pflanzloch. Es ist eine rote und eine weiße Tafeltraube.
Was noch zu tun ist: die Fenster des OG streichen, irgendwann mal die Sandsteine des EG säubern (stört uns derzeit aber nicht) und ein Blumenbeet vor dem Haus anlegen. Dann finden endlich die Dahlien und Rosen einen gebührenden Platz.