Sonntag, 19. Februar 2017

Lehmfarbe

Alle helfen mit.

´Die Farben wein (vollton) und pistazie (1:1 mit weiß).
An diesem Wochenende wurden die ersten Wände mit Lehmfarbe von Kreidezeit gestrichen. Als erstes haben wir uns gefreut, dass sehr farbig leuchtende, kräftige Flächen möglich sind, anders als bei Kalkfarbe, wo alles irgendwie pastellig ist. Das Pulver ist sehr ergiebig, wir haben mit der Farbe wein ohne zu sparen das anderthalbfache der angegebenen Fläche streichen können. Von unserem Naturbaustoffhändler haben wir noch eine ovale Streichbürste dazu erworben, mit der es sich gut arbeiten ließ. Interessant ist auch, dass es beim Streichen im Raum wenn, dann nur leicht nach Lehm riecht, eine ganz andere Welt als so manche Chemiebrühe mit super-Strahlkraft.
Schade, dass das Wochenende schon wieder vorbei ist. Wir haben jetzt richtig Freude am Lehmfarbe streichen gefunden und freuen uns schon auf die anderen Farben gelb, lehmbraun und caramel.

Samstag, 18. Februar 2017

zwei neue Tiere

zuerst: ein Häuschen. Und dann einen Zaun. Das Weidezaungerät kam just-in-time noch gerade rechtzeitig per DPD. Puh! Jetzt ist ein guter Funke drauf.

Da kommen sie angereist, die neuen Tiere.

Es sind..... Schweine! Zwei Eber, Mischlinge aus Wildschwein, Hängebauchschwein, Mangalitza,..? Hier zu sehen auf einem ersten Erkundungsgang, allerdings ausserhalb ihres Geheges. Der E-Zaun war zu weit auseinander.

Neugierig wird die Wiese und das winterliche Gemüsebeet erkundet. Mal sehen, ob sie die Nacht auch in ihrem Stall verbringen oder im Freien schlafen.

Dienstag, 7. Februar 2017

Tyto alba

Dieses schöne Tier wohnt und jagt bei uns!
Als ich in der Dämmerung zum Hühnerstall ging, saß die Schleiereule (Tyto alba) auf der Tür, um Mäuse zu jagen. Heute nun ging ich mit Tochter auf dem Arm vorsichtig einen anderen Weg zum Hühnerstall. Wir konnten sie relativ nah beobachten, wie sie aus unserer offenen Blechgarage flog. Das Töchterchen bemerkte, dass man die Eule nicht streicheln kann, da sie ja wegfliegt. Vielleicht klappt es und ich kann selbst ein paar Fotos von der Schleiereule schießen. Kann sein, dass sie ihr Quartier auch bei uns auf dem Dachboden hat. Eulen sind okay, Waschbären nicht. Auch wenn das Dach mal erneuert wird, soll es immer Öffnungen für Eulen geben.
Somit ist die Liste der besonderen Tiere auf unserem Grundstück wieder etwas länger geworden: Eule, Igel, Blindschleiche, Waschbär,....äh, Ratten.... Wühlmäuse.... naja, reicht.

Sonntag, 5. Februar 2017

Dielenproduktion

Beim Zulegen der gehobelten Bretter.
Die Tischfräse mit Federfräser, Rollbahn und (nicht zu sehen) Vorschubapparat.
Dielen, nach Räumen sortiert, gehobelt und mit Feder versehen.
Die Dielenbretter wurden ein letztes Mal gemessen- nein, nicht die Länge, sondern die Holzfeuchte. 10,7%, das ist ein guter Wert. Dann durften sie zur Hobelmaschine und wurden auf etwa 26mm gehobelt. Danach konnten sie ausgelegt werden, so, wie später die Räume auch sein werden. Dabei konnte sortiert und ggf. nachbesäumt werden. Das Problem, was dabei ersichtlich wurde, ist Bläue. Viele Bretter haben stellenweise Bläuebefall- harmlos fürs Holz, aber nicht schön. So wird es wohl ein gefärbtes Hartöl werden, um diesen Mangel zu kaschieren. Schade.
Dann ging es ans Fräsen. Mit einem speziellen Dielenfräser wurde an alle Bretter die Feder gefräst. Nun muss ich den Fräser wechseln und überall noch die Nut ranfräsen. Dann kann verlegt werden!

Es werde Bad, Folge 7

Die Bad- Folgen sind fast zu Ende, würde ich sagen! Eine wirds noch geben, denke ich.


Alle Silikonfugen sind fertig. Dazu bleibt zu sagen: Das Bad-Kunstwerk zum Ende hin nicht versauen! Erst ging ich zu Werke, wie es der Heimwerker eben kennt: Silikonfuge ziehen, Finger ins Fitwasser und dann Glattziehen. Das Ergebnis war allerdings eher mäßig. Wie macht man es richtig? Ab zum Baustoffhändler, Glättmittel und Fugenspachtel gekauft. Die gezogene Silikonwurst wird mit Glättmittel besprüht und dann mit dem Spachtel und dem gewünschten Radius abgezogen. Danach kann man, wenn nötig, nochmal vorsichtig mit dem Finger drüber. Das Glättmittel macht echt den Unterschied. Ab jetzt nur noch so.
Die Waschtische sind zusammengebaut, hängen wie sie sollen (=stabil und waagerecht) an der Wand, Wasser läuft (auch ab), also alles fein. Besonders hervorzuheben sind die speziellen Siphons, die so liegen, dass die obere Schublade voll nutzbar ist. Der Verschluss für den Abfluss, der den Amaturen beilag, konnte jedoch nicht verwendet werden. Da hat Ikea seine eigene Lösung- ein Verschluss-deckel, den man einfach runterdrückt. Auch gut.
Die Duschkabine wurde von einem Fachmann ausgemessen und leider sind mehrere Schnitte nötig, die das Ganze also zu einer Maßanfertigung machen (=teuer). Die Lehre aus der Sache: Es wird bestimmt richtig gut aussehen, aber zukünftig wird es nur noch Duschen mit Eckeinstieg geben, da sind die Duschkabinen nicht so teuer. Beim Duschwanne kaufen schon schauen, was es an Standard-Duschkabinen gibt und wie die Einbaumaße sind....
Das schöne Teil wird gerade gefertigt und in zwei Wochen geliefert.
Die Badewanne wurde schon zweimal getestet! Das bedeutete auch einen Testlauf fürs ganze Bad. Und alles funktioniert bestens! Das Unterputz-Radio ist ne feine Sache, die Wandheizung plus Lehmputz ist ein Gewinn füs Raumklima (RLF nie über 65% gewesen). Ich meine ja auch, dass die Strahlungswärme die Fliesen ganz gut erwärmt. Aber für Frauenfüße war das noch nicht zu spüren.
Es fehlen noch: Spiegel plus Beleuchtung, Fensterlaibungen, Tür, Klobürste (eine, die an der Wand hängt und gut aussieht- nicht so leicht zu finden!), kleinere Ausstattungsdinge.

ein neuer Dach-Boden

Als Abschluss für diese Baustelle: Alles schön verschalt.

Hier kommt das Bad hin- Platz für den Fußbodenaufbau und Anschluss für eine Dusche.

alte Tür war zu niedrig und zu klein, also gibts ne neue Öffnung.
Schön- jetzt haben wir eine gut gedämmte oberste Geschossdecke. Die Außenwände und der Bodenaufbau sind ja ebenfalls gedämmt, aber nur so, wie es im Altbau und Denkmalschutz wirtschaftlich möglich ist. So sind die Dämmwerte als "ganz passabel" zu bezeichnen. Nach oben jedoch liegen wir nun fast beim Passivhaus-Standard, was sich schon beim Energieverbrauch bemerkbar macht! (Schlimm wenns nicht so wär.) Die 140m² Schalung wurden per LKW mit Kran geliefert, der uns alles bis zu einem Loch im Dach hob. So waren die 192 Bretter und 30 OSB-Platten (für die Wände des Gästezimmers) in nicht mal einer Stunde an Ort und Stelle.
Beim Verlegen kamen wir dank des Druckluftnaglers wieder sehr zügig voran. Dort, wo später das Gästezimmer sein wird, wurden die schönsten Bretter verlegt, aber verdeckt geschraubt. Der Boden muss dann später nur noch geschliffen und geölt werden.
Für ein kleines Gästebad ist der Boden tiefergelegt, sodass noch Platz für 10mm Weichfaserplatte, 20mm Trockenestrich und Fliesen ist. Nach einigem Überlegen und einem Schnäppchenkauf im Baumarkt ist nun klar, dass es auch eine Dusche geben wird.
Ich gebe zu, es juckt in den Fingern, weiterzumachen und die Wände des Gästezimmers zu bauen. Aber die Prioritäten. Die Wohnung in EG und OG ist erstmal wichtiger.