Mittwoch, 10. September 2014

Tag des offenen Denkmals


 Mehr Infos zu unserem eigenen Programm am Sonntag  den 14. September findet ihr auf der

HERZLICHE EINLADUNG = )






Fassade Fachwerk

Auf dem Bild ist schön zu sehen,
was bisher geschah:

DAS HOLZ
wurde liebevoll abgebürstet und im ersten Anstrich mit einer 5:1 - Mischung von Labsal (Verkochung von Leinöl, Leinölstandöl, Kiefernholzteer) und Balsamterpentin gestrichen. Es riecht wie geräuchert, zieht tief ins Holz ein und bietet einen Witterungs- und Schädlingsschutz. Zwei Anstriche folgen noch.

Die gesamte untere Schwelle, sowie ein Teil der oberen Schwelle, einige Riegel und ein Ständer werden nach traditioneller Zimmermannskunst ausgetauscht.












DER LEHM
Die Gefache wurden mit Lehm ausgebesserte und die fehlenden Holzstaken ersetzt. Der Lehm stammt aus dem banachbarten Fachwerkhaus und wurde bei uns wieder verwendet. Ein erster Anstrich  mit Kalkmilch soll die Haftung des Kalkputzes erhöhen.



Fassade Bruchstein



Wir wollen unseren Nachbarn zeigen was wir können: Die Straßenansicht soll noch dieses Jahr in neuem Glanz erstrahlen! 

Von den 6o cm breiten Brucksteinmauern im EG schlagen wir den Putz ab und füllen tiefe Löcher mit kleinen Steinen. Dann kommt ein netter Onkel zu Besuch und verputzt in zwei Wochen 35 m West- und 10 m Südfassade in einer unbeschreiblichen Ausdauer mit reinem Kalkputz, wie unsere Vorfahren. 

Im Sockelbereich verwenden wir in der ersten Lage Zementputz. Denn dieser lässt Spritz- und Regenwasser weniger durch als Kalkputz. Eine absulute Abdichtung ist nicht vorgesehen, da Bruchsteinwände durchaus einen gewissen Feuchtigkeitsaustausch vertragen und benötigen.

Jetzt kommt noch die zweite Putzlage und der Anstrich mit Kalk-Kasein-Farbe.

Stromausfall


Was ist los, wenn das Licht plötzlich aus geht?

Uuups... auf dem uralten Elektro-Hausanschlusskasten war wohl doch noch Strom!! 

Die DDR-Elektriker hier müssen Künstler gewesen sein: Sie schafften es, zwischen dem aktuellen Hausanschluss und dem Zähler FÜNF Muffen einzubauen. Das ist völlig verboten, weil auf die Weise illegal Strom gezogen werden kann. Naja, jetzt ist der Schaden ja behoben und einen hübschen neuen Zählerschrank ließ der liebe Elektriker auch hier.

Hofabfluss

Wir hatten uns schon beinahe daran gewöhnt: Bei starken Regenfällen floss das Wasser des gesamten Hofes zunächst in unseren Keller, um dort langsam zu versickern.

Durch das Setzen des Abwasserschachtes vor der Haustüre war der Untergrund zum Keller hin stark aufgelockert worden. Der Regen wusch das lehmige Fundament noch richtig aus, so dass ein großes Loch entstand.

Mit dem Loch wuchs unsere Sorge, denn an der Stelle war schon seit Jahren ein Setzungsriss zwischen Außen- und Innenwand zu sehen- wir mussten dringend etwas tun!





Also wurde wieder gegraben - diesmal von Hand - Rohre, Natursteinpflaster und ein Abwasserschacht gesetzt.

Beim ersten Regenguss freuten wir uns riesig: Ein richtiger Wasserstrudel bildete sich über dem Gulli  und der Keller blieb trocken. = )

Als Nebenprodukt entstand ein hübscher Hauseingang mit Sandsteinplatten, die zuvor im  Stall gelegen hatten.