Sonntag, 17. Januar 2016

es werde Bad!

Es ist festzustellen: das Badezimmer ist der aufwändigste und teuerste Raum im Haus. Es müssen Leitungen verschiedenster Art verlegt, Fußbodenaufbauten ersonnen und Einbauhöhen geplant werden. Dazu kommt, dass in einem Fachwerkhaus Wasserleitungen kaum so in Wänden versteckt werden können wie bei einem Neubau.
Vorher
Dem Winterwetter sei Dank, konnte ich in den letzten Tagen die Innendämmung im Obergeschoss abschließen. Damit sind nun alle Holzweichfaserplatten an der Wand und schon mit Lehmschlämme gestrichen, damit der Putz besser haftet. So konnte es im Bad richtig losgehen:
- alter Putz war schon abgeschlagen.
- Fußboden rausreißen
- Abwasserrohre verlegen, dabei nochmal die ganze Badplanung hinterfragen aber letztlich dabei bleiben. Nur ein paar gute Ideen mehr sind dazugekommen!
- Zwischen den Balken den Hohraum teilweise mit Schaumglasschotter auffüllen
- seitlich an die Balken Latten schrauben, dabei schon einen ersten Ausgleich machen.
- 28mm Rauspund als Rohboden darauf verlegen.
- Jetzt dürfen die aus dem Baumarkt heimgeschleppten Waschtisch-Halterungen montiert werden. Da wir uns für hängende Waschtische mit dazu passendem, integrierten Waschbecken von den blaugelben Schweden entschieden haben, müssen die Wandhalterungen noch etwas ergänzt werden. Denn nichts kann der Zimmerer weniger leiden als Dinge, die wackelig befestigt sind. Bombenfest, bitteschön!
- Um die Waschtischhalter wird mit Schilfplatten aufgefüllt, als Installationsebene und Putzträger. Wir hatten mal überlegt, diese Platten als Innendämmung fürs ganze Obergeschoss zu verwenden. Nach diesen paar Quadratmetern ist klar: zum Glück haben wirs nicht gemacht. Der Zuschnitt der Platten ist aufwändig!
- Über den Schilfplatten wird zusätzlich zur Außenwand Wandheizung verlegt, um auf mehr Heizfläche zu kommen. Der besondere Trick dabei: Die später dort hängenden Spiegel werden so von hinten beheizt- nie mehr beschlagene Spiegel!!
- Spülkasten einbauen. Stabil befestigen in einem alten Fachwerkhaus ist nicht so einfach. Gut, wenn man sowas selbst erledigt, ohne Zeitdruck.
- Türpfosten und Sturz einbauen. Falls mal wieder ein Maurer vorbeikommt, hat er was zu mauern.
Schilfplatten trennen: mit Zange und Kreissäge.

Blick ins Bad mit Rohfußboden, Inndendämmung und einem Teil Installation.

Platz für Badewanne und Dusche. Der Dusch-wannenträger wird direkt auf dem Rohboden stehen. So ist später der tiefste Punkt in der Wanne gleich Oberkante Fertigfußboden.

Fußbodenablauf, kann Wasserschäden vermeiden. Zwischen der Badewanne und der Waschmaschine.

Waschtischhalter für zwei Waschbecken. Oben wäre Platz für einen riesigen Spiegel...

zwei Hölzer für die Tür. Nix Blechprofile, nix Dachlatten- Balken und Steine.

So gehts weiter: Dusche und Wanne vom Baumarkt abholen. Dann können die genauen Positionen bestimmt werden und der Vorwandkasten hinter der Badewanne kann gebaut werden. Das ist wichtig, da Anfang Februar der Installateur kommt und was zu tun haben will. Dort kann er dann die Anschlüsse für Badewanne und Waschmaschine montieren. Wenn das Wasser verlegt ist und auch die Wandheizung, darf der Elektriker durchhuschen. Dann bin ich wieder dran: Verputzen von Innenwandflächen und Fußbodenaufbau verlegen (7,5cm gebundene Schüttung +2cm Trockenestrich). Ja und dann.. wird das Bad eines der Räume sein, die am ehesten fertig werden. Das ist auch so geplant, denn so kann der gesamte Fußbodenausgleich in den anderen Räumen sich an der Höhe des Bades orientieren.

1 Kommentar:

  1. Interessant die Erfahrungen über das Bauen eines Badezimmers zu lesen. Sehr gut, dass Sie alles Bombenfest befestigt haben! Was war die größte Herausforderung für Sie?
    http://www.allse.at/de/notdienst/

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